Querfeldein in Tübingen mit Hamed Abdel-Samad.
Hamed Abdel-Samad (*1972 in Kairo), Kind eines sunnitischen Imams, kam 1995 im Alter von 23 Jahren nach Deutschland.Er studierte Englisch, Französisch und Japanisch in Kairo sowie Politik in Augsburg. Bis Ende 2009 lehrte und fortschte Abdel-Samad am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München (Dissertationsthema: „Bild der Juden in ägyptischen Schulbüchern“). Abdel-Samad ist seit 2010 Mitglied der Islamkonferenz und seit 2011 im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. 2013 verhängten ägyptische Islam-Gelehrte eine Fatwa gegen ihn und riefen zu seiner Ermordung auf. Abdel-Samad hatte den Muslimbrüdern Faschismus vorgeworfen. Gemeinsam sprachen wir an dem Abend mit ihm über den Mordaufruf, der gegen ihn ausgesprochen wurde, seine Entführung, die Thesen zum islamischen Faschismus und die aktuelle Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten. "Hamed Abdel-Samad war einst ein Islamist. Inzwischen bekämpft der Publizist jedoch mit heiligem Furor das, wofür er einst stand. Er ist ein ägyptischer Salman Rushdie" (Süddeutsche) "Hamed Abdel-Samad ist nicht der erste Moslem der sich mit dem Islam auseinandersetzt. Aber so gründlich, so radikal, so konsequent wie er hat es in den letzten Jahren keiner gemacht. Der "postkoranische Diskurs", den er wagt, geht weiter als Islamkritik." (Deutschlandradio)
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May 2019
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